Weil ich es kann …

…und was mir gerade einfällt…

Bald

Written By: OhneWorte - Apr• 18•11

Es ist dunkel. Es ist kalt. Ich weiß nicht, wo ich bin. Weiß nicht, wo ich herkomme. Weiß nicht, wo ich hin will. Ich weiß es nicht. Nicht, was ich bin, nicht, wo ich bin, noch wohin ich muss. Es zieht. Es zerrt. Es schmerzt. Was kann ich tun? Was nur, was bleibt mir zu tun?

Was nur, was kann ich tun, außer abzuwarten und weiter Stand zu halten?

Doch sind meine Glieder müde und schwer. Kaum kann ich mich aufrecht halten. Kaum stehen. Kaum aufrecht meinem Gegner entgegen treten. Sie kaum aufrecht erwarten, diese Dämonen.

Doch was soll ich tun. Ich kann nicht mehr, als weiter kämpfen. Weiß ich doch, dass ich kämpfen muss. Kämpfen für dich. Für uns. Ich darf nicht aufgeben. Ich darf nicht untergehen. Ich muss standhalten. Standhalten für dich. Dafür, dass ich dich wieder sehen darf. Dich wieder sehen kann. Weil ich dich wieder sehen will.

Doch werde ich weiter kämpfen, weiter stehen. Ich werde nicht aufgeben!

Für dich! Ganz alleine für Dich! Und nur für dich werde ich all die unzähligen Dämonen, Monster und Gegner nieder strecken. Denn du gabst mir die mächtigste Waffe. Die mächtigste Waffe, die man sich nur vorstellen kann. Selbst in meinen kühnsten Träumen könnte ich mir keine mächtigere, keine stärkere und keine unbesiegbarere Waffe vorstellen. Du gabst es mir. Das Schwert der Liebe, das Schild der Hoffnung und die Rüstung der Zuversicht.

Dieses Schwert, diese Rüstung und dieses Schild sind die Waffen, die es mir ermöglichen den Kampf weiter zu führen. Sie stärken mich. Sie geben mir Kraft.

Ich habe Angst und weiß nicht, wie weit ich komme, noch wo ich hin muss. Doch die Kraft und Stärke, die du mir mit diesen Waffen übertragen hast, ermöglichen es mir weiter zu kämpfen. Sie ermöglichen es mir mich durch die endlosen Reihen von Gegnern zu kämpfen.

Die Zahl der Gegner, Monster und Dämonen nimmt immer weiter zu. Mit jedem Schlag. Mit jedem Schlag den ich führe. Mit jedem Schlag, mit dem ich eines dieser Viecher niederschlage, werden es immer mehr. Es werden immer mehr und mehr. Die Zahl ihrer Reihen nimmt zu. Sie werden mehr und mehr.

Doch verlässt mich die Angst. Ich weiß nun wo mein Ziel liegt! Ich weiß, wofür ich kämpfe! Du gibst mir die Kraft, die Stärke und den Mut. Ich fasse dein Schwert und Schild fester, ich spüre deine Rüstung an meinem Leib. Die Liebe des Schwertes, die Hoffnung des Schildes und die Zuversicht deiner Rüstung durchströmen mich. Die Angst verlässt mich. Sie verlässt mich, weil ich jetzt weiß, wo ich hin gehe, wo ich hin will und muss. Ich weiß, wofür ich kämpfe. Und dieses Wissen vertreibt meine Angst.

Meine Glieder werden stark. Sie werden von der Kraft der Liebe, Hoffnung und Zuversicht durchströmt. Deine Liebe, die Hoffnung und Zuversicht, welche du mir gibst, verschmelzen in mir zu der Kraft, die mich durchströmt. Welche mir die Macht gibt, die Gegner, Monster und Dämonen, die mich von dir trennen, nieder zu strecken. Du gibst mir diese Macht. Diese Stärke benötige ich, um mich durch all ihre Reihen zu kämpfen. Um letztendlich zu dir zu gelangen.

Denn deine Liebe zu mir, die Hoffnung die du mir durch deine Liebe gibst und die Zuversicht die mir durch deine Liebe und Hoffnung zuteil wird, verleihen mir die Kraft, die ich brauche, um Stand zu halten. Um weiter nach vorne zu kommen. Um weiter zu dir zu kommen.

Denn ich weiß, wenn ich weiter standhalte, bis die Zeit reif ist, weiß ich, dass wir uns endlich wieder in den Armen halten können. Dann sind wir wieder vereint. Dann sind wir durch nichts mehr zu trennen. Dann kann nichts mehr zwischen uns stehen. Dann sind wir untrennbar vereint. Dann sind wir für immer vereint. Du und ich. Dann haben wir so viel Zeit und Nähe, wie wir wollen.

Und diese Aussicht ist es, die mir die Kraft gibt. Meine Macht rührt aus dieser Hoffnung und Zuversicht, die du mir durch deine Liebe gibst. Und diese Aussicht, dass wir irgendwann, wenn die Zeit reif dafür ist, wir uns wieder in die Arme schließen können, ohne dass wir uns wieder verabschieden müssen, diese Aussicht ist es, die mich mit der Gewissheit erfühlt, dass sich dieser Kampf gegen die Zeit lohnt. Und diese Gewissheit ist es, die mich unbesiegbar macht. Mag ich noch so schwach und müde wirken, schaffen es die Geister, Monster und Dämonen, welche uns die Zeit in den Weg stellt nicht, mich zu besiegen. Denn nur ein einziger Gedanke, eine einzelne Erinnerung an dich beflügeln mich zu neuen Krafttaten.

Ich weiß nun, dass dieser Kampf sich lohnt. Doch weiß ich auch, dass ich noch viele Niederlagen erleiden werde und viele Male kurz vor der Vernichtung stehen werde. Das Wissen um dich und dass wir irgendwann vereint sein werden, gibt mir die Kraft, solange zu kämpfen und aller Unbill zu trotzen, wie es nötig sein sollte.

Denn sind es nicht alle Entbehrungen wert, auf sich genommen zu werden, wenn man weiß, dass am Ende eine Person auf einen wartet die einen liebt und das gleiche auch ertragen muss – und will.

Es wird sicher nicht leicht werden, doch wir können es schaffen und wenn Gott es will, wird alles gut. Und was braucht man mehr als diese Gewissheit und die Liebe eines anderen Menschen um glücklich zu werden. Auch wenn man darauf warten muss. Doch können wir hoffen, dass unser Glück dadurch nur noch viel größer werden könnte.

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No Comments

  1. Gero sagt:

    Toller Post! Ich werde da noch mal nachhaken!

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