Es ist ein kalter, sonniger Tag, während ich versuche möglichst leise und unauffällig durch den Wald zu schleichen. Ich bin ein Späher hinter den feindlichen Linen, meine Aufgabe ist es die Truppenstärke des Feindes festzustellen und diese unseren Befehlshabern zu überbringen. Da mein einziger Schutz bei einer Entdeckung durch den Feind mein treues Schwert und eine dünne Lederrüstung sind, sollte ich dies wohl vermeiden. Also verstecken, keine Spuren hinterlassen und keine Geräusche verursachen. Nun dies dürfte mir allerdings nicht sonderlich schwer fallen. Denn dies mache ich schließlich schon seit meiner Kindheit. Es heißt doch schließlich: „Übung macht den Meister.“ Nun es stimmt.
Aber mir ist Kalt. Warum muss dieser verdammte Krieg auch im Winter stattfinden? Dies ist eine der Sachen, die ich wohl nie verstehen werde. Aber ich bin ja nur ein kleiner Späher und meine Meinung interessiert hier niemanden.
Verdammt! Jetzt bin ich auf einen Ast getreten. Das Krachen dürfte mich verraten haben. Ich verstecke mich in einem Busch.
Dann höre ich sie auch schon näher kommen. Sie sind zu dritt. Es macht den Anschein, als hätten sie mich entdeckt. Denn sie kommen direkt auf mich zu. Ich höre es genau. Ich Greife nach meinem Schwert. Dann sehe ich sie. Drei Kleiderschränke, mir großen Schwertern. Sie müssen mich entdeckt haben. Ich ziehe mein Schert, lautlos. Ich warte ab. Ich lasse sie näherkommen.
Jetzt sind sie nur noch einige Schritte von mir entfernt. Sie sind durch Plattenpanzer geschützt. Sie stehen direkt vor mir. Ich springe aus meinem Versteck. Hole mit meinem Schwert aus. Springe ab. Schlitze dem Ersten den Hals auf, Noch bevor sie reagieren können. Blut spritzt mir entgegen. Er stürzt gurgelnd zu Boden. Ich komme wieder auf dem Boden auf. Gehe in die Knie. Ducke mich so unter ihren gewaltigen Hieben weg. Mit einem kräftigen Schlag zerschmettere ich dem Zweiten, mit einem lauten Krachen, das Knie. Doch während ich mich zur Seite rolle, um dem Hieb des Dritten zu entgehen, trieb mir der Zweite sein Schwert in die Seite, während er schreiend zu Boden geht. Warmes Blut läuft an mir herunter. Ich kann den Schmerzensschrei nicht unterdrücken. Ich versuch aufzustehen. Doch der Dritte kommt mir zuvor und schlägt mir mit seinem Schwert in den Kopf. Das letzte was ich wahrnehme ist das Krachen meines Schädelknochens und einen dumpfen Aufschlag.
Dann – Stille.
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