In meiner Küche, angekommen wurde es langsam auch wieder deutlich heller, da auch meine Küche zur Straße raus ging und somit in den Genuss der Ausleuchtung durch die Straßenlaterne direkt vor meiner Wohnung kam. Bis heute weiß ich nicht, welcher mehr oder weniger glücklichen Fügung ich das zu verdanken hatte. Jedenfalls kam es meiner Stromrechnung zugute, denn so musste ich in meinen endlos schlaflosen Nächten kein Licht anmachen und sah dennnoch alles Wichtige. Nur traf das leider nicht auf meinen Flur zu, wie ich vorhin noch schmerzhaft feststellen musste.
Der unermüdlich und unablässig gegen mein kleines Küchenfenster peitschende Regen erinnerte mich auch wieder warum ich mich auf den mühsamen Weg in meine Küche begeben habe. Denn was gab es in einer schlaflosen Nacht besseres als einen heißen Kakao? Naja
, gut, Schlaf wäre da natürlich noch besser, aber dann wäre es ja keine schlaflose Nacht mehr. Da aber auch auf absehbare Zeit kein Schlaf zu erahnen war musste ich eben mit Kakao vorlieb nehmen.
Ein kurzer Blick in meinen Küchenschrank offenbarte mir allerdings, dass ich erst eine Tasse spülen müsste, wenn ich mich dem Genuss eines warmen Kakaos hingeben wollte. Da ich mir aber sicher war, dass ich diesen Umstand mit etwas Mühe bewältigen konnte, kümmerte ich mich erst einmal darum, dass ich auch tatsächlich einen warmen Kakao trinken konnte.
Also nahm ich eine noch unverschlossene Milch aus meinem Kühlschrank, suchte mir meinen letzten sauberen Topf raus und räumte eine passende Herdplatte frei um die Milch auch warm machen zu können. Nachdem dann der Topf auf dem Herd stand und die Platte eingeschalten war öffnete ich die Milch und goss sie in den Topf. Dabei stellte ich fest, dass es doch auch Vorteile hatte, dass ich erst vor wenigen Wochen hier eingezogen war, denn meine Milch war tatsächlich noch frisch und machte einen guten und genießbaren Eindruck.
Während ich darauf wartete, dass meine Milch warm wurde und ich sie gelegentlich umrührte, schaltete ich mein Fernsehgerät ein. Irgendein Mist würde schon kommen und mir so über die schweren und schlaflosen Stunden helfen, bis irgendwann mein Wecker klingelt und seinen Job nicht machen durfte. Aber so würde ich dann wenigsten wissen, dass es Zeit ist, das zu machen, was Menschen gewöhnlich tun, wenn sie aufstehen müssen.
Weiterrührend sah ich nun der Milch zu wie sie langsam die optimale Temperatur für einen warmen Kakao erreichte.
Wird fortgesetzt…
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